Francis Bebey, geboren am 15. 7. 1929 in Douala, der Hafenstadt Kameruns. Sein Vater war protestantischer Pfarrer. Da er beide Elternteile sehr früh verlor, die Mutter mit sechs, den Vater mit neun Jahren, wuchs er zunächst bei seinem 25 Jahre älteren Bruder, dem Doktor Bebey Eyidi, im ländlichen Milieu auf. Bereits in Douala hatte er angefangen, sich das Gitarrespielen beizubringen, eine Leidenschaft, die ihn nicht mehr losließ. Nach dem Besuch französischer Kolonialschulen in Douala und Yaoundé trat er 1946 in die Fachschule für Technik ein und erhielt ein Stipendium nach Frankreich, so dass er 1952 in La Rochelle sein Abitur für Mathematik ablegen konnte. Danach Studium der Anglistik an der Sorbonne. Seine anschließende Tätigkeit als Lehrer brach er bald ab und besuchte statt dessen die “Studio-école de la Radiodiffusion Outre-Mer”, die französische Rundfunkausbildungsstätte für Übersee. 1959 ging er als Radiojournalist nach Accra, um das unabhängig gewordene Ghana zu unterstützen. 1960 kehrte er enttäuscht nach Paris zurück und arbeitete für mehrere französische Rundfunkanstalten. Schließlich setzte er seine Ausbildung in New York fort und schloss dort sein Studium als diplomierter Radio- und Fernsehjournalist ab. In diese Zeit fallen seine ersten Kompositionen für Gitarre. Nach Frankreich zurückgekehrt, arbeitete er 1961 bis 1974 bei ...